Lehr- und Forschungseinheit für Theoretische Informatik,
Institut für Informatik der Ludwig-Maximilians-Universität München

Hauptseminar (SS 08):

Modallogik (S2)

Dr. P. Harrenstein, Priv.-Doz. Dr. M. Lange


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Aktuelles

Organisatorisches

Zeit Ort Beginn
Vorlesung: Mi 16-18 Oet 1.13
Zuordnung:
T

Vorkenntnisse:
Vordiplom

Hörerkreis:
Studierende der Informatik im Hauptstudium
Studierende mit Nebenfach Informatik

Schein:
Schein gilt für Diplomprüfung in Haupt- und Nebenfach Informatik
Scheinerwerb durch Ausarbeitung, Vortrag und Teilnahme

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Inhalt

Modallogik bietet einen einfachen aber ausdrucksstarken logischen Rahmen mit einer großen Anzahl von Anwendungen in verschiedenen Bereichen, wie z.B. der Philosophie, Mathematik, Linguistik und nicht zuletzt der Informatik und der künstlichen Intelligenz. Ursprünglich wurde Modallogik konzipiert, um über Notwendigkeit und Möglichkeit zu argumentieren, z.B. um Fragen wie die folgende zu beantworten: Wenn A notwendigerweise der Fall ist, ist es dann auch notwendig, dass A notwendig ist?

Formal erweitet Modallogik die Aussagenlogik um die Operatoren □A ("A ist notwendig") und ◇A ("A ist möglich"). In den 50-ern wurde dann eine natürliche und einflussreiche Semantik für Modallogik von den Philosophen Kripke, Kanger und Hintikka vorgeschlagen, die auf relationalen Strukturen basiert. Seither (und auch daher) hat die Modallogik eine große Entwicklung erlebt. So kann man die Modallogik anwenden, um z.B. über zeitliche Abläufe (temporale Logik), über Programme (dynamische Logik), über Erkenntnis und Glauben (epistemische Logik) etc. zu argumentieren, aber auch um z.B. Wissen zu repräsentieren (Beschreibungslogiken).

Dieses Seminar behandelt die syntaktischen und semantischen Grundbegriffe der Modallogik sowie ihre logische Theorie. Daneben sollen die verschiedenen Anwendungen der Modallogik besprochen werden.

Es stehen u.a. die folgenden Themen zur Auswahl.
DatumThemaVortragende(r)Betreuer
23.04.Einführung ModallogikHarrenstein
30.04.Modellierung des Wissens durch ModaloperatorenHofmann
07.05.Vollständigkeit (Ausarbeitung vom SS 06, leicht erweitert) Leiss
14.05.KorrespondenztheorieLange
21.05.Temporale Logik (Ausarbeitung)RothLange
28.05.Dynamische LogikBrodtHarrenstein
04.06.Systeme mit mehreren Agenten und WissensbasenRoseneckHofmann
11.06.Koordination bei fehlerhaften AgentenMoogLeiss
18.06. Kommunikation als Spiel zwischen rationalen AgentenPartuschLeiss
25.06.Formen der Kommunikation in mehrdeutigen AusdrückenKaramanLeiss
02.07.Implikaturen: Grice'sche Maximen und Gleichgewichte in SpielenXueHofmann
09.07.Mathematisches Modell der Kommunikation in mehrdeutigen SprachenMandlLeiss
16.07.???N.N.

Material


Literatur


Links

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